Der evangelische Diakonieverein

Die Geschichte des Evangelischen Diakonievereins St. Ingbert beginnt mit der Gründung eines Frauenvereins im Jahre 1865 zum Unterhalt der Diakonissen. Über drei Jahrzehnte wurde der Verein von den Frauen Maria und Anna Krämer geleitet, die den Verein immer wieder durch Schenkungen finanziell unterstützten. 1909 erhielt der Verein von Philipp Heinrich Krämer und seiner Frau Mafia geb. Stumm das Schwesternhaus in der Josefstalerstraße geschenkt.

Nach der organisatorischen Teilung des Vereins in den Diakonieverein und den Frauenbund ging der Vorsitz des Diakonievereins jeweils an einen der Ortspfarrer über. 1938 war dies Pfarrer Kaiser, dem Johann Maurer als Rechner, sowie Peter Amman und Karl Hooß zur Seite standen. Der Verein verkaufte in diesem Jahr das Schwesternhaus für 38.000 RM an die Kirchengemeinde mit der Auflage, dass die Schwestern kostenlos darin wohnen dürfen und dass dem Willen des ursprünglichen Stifters gemäß nur Schwestern aus dem Speyerer Mutterhaus aufgenommen werden dürfen. Die Zahl der Vereinsmitglieder betrug 1938 noch ca. 700; sie erreichte ihren Höchststand im Jahre 1961 mit 825 Mitgliedern und ist seitdem rückläufig.

Letztmalig hatte mit Pfarrer Martin Lugenbiehl ein Pfarrer den Vorsitz inne. Nach seinem Weggang im Dezember 1963 wurde Helmut Schöpsdau, der zunächst kornmissarisch den Vorsitz übernahm, am 21. 6. 1965 zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er leitete den Verein bis zu seiner Erkrankung im Jahre 1986. Als Vorstandsmitglieder standen ihm in diesen Jahren zur Seite Rene Larnbert, Karl Jung, Adolf Ludwig, Gustav Ammann, Ida Bohrmann, Herben Ammann und Ute Ammen. Am 12. 4. 1989 übernahm Dr. Klaus Schöpsdau den Vorsitz; dem Vorstand gehören heute an Ida Bohrmann (stellv. Vors.) und Hannelore Kapp (seit 1996 Kassenführerin als Nachfolgerin von Ute Ammon), Ausschussmitglieder sind Gisela Grebe, Marianne Hantke, Siegfried Reich und Norbert Saß.