Der St. Elisabethen-Verein
Bereits im Zusammenhang mit der Errichtung des Bürgerhospitals in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts wird in den Dokumenten ein Elisabethen-Verein und sein provisorischer Vorstand erwähnt. Über die Tätigkeit und Organisation dieses Vereins ist jedoch nichts Näheres bekannt.
Ein weiterer Verein wurde 1899 von engagierten St. Ingberter Bürgern gegründet mit der Aufgabe, Mittel zur Errichtung und Unterhaltung eines Hauses für die Krankenschwestern zu beschaffen. Einer Aktennotiz von damals ist zu entnehmen, daß dem Verein auch Protestanten und Israeliten angehörten. Nachdem diese Aufgabe mit der Fertigstellung des Hauses in der Kirchengasse erledigt war, schlief die Aktivität des Vereins offenbar zunächst ein. Es blieb aber das Problem des Lebensunterhalts der Schwestern, den diese bisher durch Einsammeln von Geld und Naturalien selbst zu besorgen hatten. Zunächst übernahmen im Jahre 1905 zwölf Männer das zeitraubende Einkassieren der Spenden. Sie gründeten am 17. Juli desselben Jahres den "Verein zur Beschaffung der Mittel zum Unterhalt der Krankenschwestern", der 1908 in .St, Elisabethen-Verein" umgenannt wurde. Die Zahl der Mitglieder war 1906 bereits auf 1765 angewachsen.
Der damalige Monatsbeitrag betrug 20 Pfennige, was einem Jahresbeitrag von 2,40 RM entspricht. Im Vergleich dazu betrug der Jahresbeitrag bis zum Jahre 1974 7 DM und wurde ab 1975 auf 24 DM angehoben.
Im Jahre 1930 wurde durch Vereinsbeschluß das Einkassieren der Spenden wieder den Schwestern übertragen, die es bis 1974 praktizierten. Da die Aktivitäten des St. Elisabethen-Vereins seit 1939 offenbar eingeschlafen waren, wurde 1974 auf Antrag des Stadtkatholikenrates durch Männer und Frauen der sieben St. Ingberter Pfarreien und deren Pfarrer der "Katholische Krankenpflegeverein St. Elisabeth St. Ingbert-Mitte" gegründet und am 28.8.1974 ins Vereinsregister eingetragen.